Wer nimmer nichts versucht, der weiß nicht, was er kann; Die Übung wirkt uns aus; Versuch der führt uns an.
(Friedrich von Logau)
Mit Lotus Curry die asiatische Küche erobern
Ja: Heute geht es besonders exotisch zu. Dabei habe ich – wie bei all meinen Gerichten – gar nicht den Anspruch, dass du mein gelbes Lotus-Curry 1:1 nachkochen musst. Wie du weißt, gebe ich oft Tipps zu alternativen Zutaten oder Variationen. Ich möchte inspirieren, neue Impulse setzen.
Vielleicht sind alle Zutaten heute für dich alte Hasen und du fragst dich, warum ich das Lotus Curry so hinstelle, als wäre es etwas Außergewöhnliches. Vielleicht kennst du aber auch nur einen Teil der Zutaten oder du hast vor Ewigkeiten schon mal Lotuswurzel gegessen – sie aber noch nie selbst zubereitet. Ich möchte dich da abholen, wo du gerade stehst und dich mitnehmen auf eine abenteuerliche Reise durch die wildesten Zutaten und verrücktesten Kombinationen. Ich möchte deine Lust auf Experimente wecken, dich Neues wagen lassen und wünsche dir, dass du Spaß daran findest, deine Küche für dich ganz neu zu entdecken. Und das möglichst unaufgeregt und vor allem: Unkompliziert!
Eine Sache zum Lotus Curry noch vorneweg
Dieses Lotus Curry funktioniert mit unserem „normalen“ Brokkoli genauso, wie mit dem etwas filigraneren Thai-Brokkoli. Und wenn du keine Thai-Auberginen magst, weil sie dir zu bitter sind oder du sie nirgends findest, dann lasse sie weg. Vielleicht fällt dir dafür eine andere Zutat in die Hände, die das Gericht für dich perfekt macht! Mir schmeckt das Curry in dieser Variante am Besten:
Die Zubereitung
Eine gute Vorbereitung macht das Kochen im Anschluss wesentlich stressfreier: Ingwer, Knoblauchgras und Knoblauch hacken, Schalotte in Streifen schneiden. Thai Brokkoli und Mini Auberginen waschen, Brokkoli zurecht schneiden. Die Lotuswurzel in ca. einen halben cm dicke Scheiben schneiden. Stell dir alles griffbereit, damit du im Anschluss nur noch eine Zutat nach der anderen in den Wok geben musst.
Du beginnst mit Ingwer und Schalotte. Brate beides mit Chili in Kokosöl an. Sobald die Zwiebel glasig wird, den Herd etwas herunter drehen und den Knoblauch mit dem Bockshornklee dazu geben. Gib nun die Thai-Auberginen und die Lotus-Scheiben mit den restlichen Gewürzen dazu. Vermische alles gründlich, sodass die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.
Gieße mit einer Dose Kokosmilch und 150 ml Kokosmilch auf und lasse das Curry ca. 10 Minuten einkochen. Die Lotuswurzel gart ungefähr so wie Kartoffeln. Gib dann Den Thai-Brokkoli und das gehackte Knoblauchgras dazu und würze gegebenenfalls noch einmal mit Curry nach.
Nach weiteren 5 Minuten kannst du die Lila-Süßkartoffel-Nudeln mit in den Wok geben und sie nach Packungsanweisung für ca. 7-10 Minuten im Curry garen. Auch hier gilt: Wenn dein Asialaden keine lila Nudeln führt, weiche auf andere Reisnudeln o.ä. aus.
Wenn du das Curry servierst, kannst du aus dekorativen Zwecken noch ein wenig Knoblauchgras drapieren. Es schmeckt aber auch ohne Schnickschnack einfach wunderbar:
So gesund ist das Lotus Curry Rezept
Während die Lotusblüte ja allgemein als Heilpflanze bekannt ist, kennen wir in Europa die Lotuswurzel eher weniger. Dabei enthält die sie super viel Vitamin C – regt damit also nicht nur deinen Kollagenaufbau an und stärkt deine Abwehrkräfte. Auch Vitamin A, gut für deine Augen, Haut und Haare, kommt in beachtlichen Mengen vor. Die Lotuswurzel wirkt antioxidativ und hilft deinem Körper dabei, die freien Radikalen im Schach zu halten und stärkt so deine Zellen. Sie regt die Blutbildung an, weitet die Gefäße und stärkt so dein Herz.
Generell kommt das Lotuscurry mit einem wahren Füllhorn an sekundären Pflanzenstoffen, gesunden pflanzlichen Fetten und Nährstoffen daher. Du stärkst mit dem Gericht deine Abwehrkräfte, kannst deinen Körper dabei unterstützen, Entzündungen zu reduzieren und deinen Stoffwechsel ankurbeln.
Yellow Lotus Curry
Kochutensilien
- Wok
Zutaten
- 2 cm Ingwer
- 1 Stk Schalotte
- 1 Zehe Knoblauch
- 200 g Thai-Brokkoli
- 100 g Thai-Mini-Auberginen
- 2 Stängel Knoblauchgras
- 2 Stk Lotuswurzel
- 1 EL Bockshornklee
- 1 1/2 EL Curry
- 1 TL Chilipulver
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 EL Kurkuma
- 150 ml Gemüsebrühe
- 100 g lila Süßkartoffel-Nudeln
- 1 EL Kokosöl
Anleitungen
- Ingwer, Knoblauchgras und Knoblauch hacken, Schalotte in Streifen schneiden. Thai Brokkoli und Mini Auberginen waschen, Brokkoli zurecht schneiden. Die Lotuswurzel in ca. einen halben cm dicke Scheiben schneiden.
- Ingwer und Schalotte mit Chili in Kokosöl anbraten. Sobald die Zwiebel glasig wird, den Herd etwas herunter drehen und den Knoblauch mit dem Bockshornklee dazu geben. Gib nun die Thai-Auberginen und die Lotus-Scheiben mit den restlichen Gewürzen dazu. Vermische alles gründlich, sodass die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.
- Gieße mit einer Dose Kokosmilch und 150 ml Kokosmilch au fund lasse das Curry ca. 10 Minuten einkochen. Gib dann den Thai-Brokkoli und das gehackte Knoblauchgras dazu und würze gegebenenfalls noch einmal mit Curry nach. Nach weiteren 5 Minuten kannst du die Lila-Süßkartoffel-Nudeln mit in den Wok geben und sie nach Packungsanweisung für ca. 7-10 Minuten im Curry garen.
Ich hoffe, du lässt dich auf neue Zutaten ein und hast genauso viel Freude am Experimentieren mit diesem Lotus Curry wie ich! Lass es dir schmecken – und bleib gesund, deine
Schreibe einen Kommentar