Glück kann keine Zukunft sein, wohl aber ein fertiger Kuchen.
(Michael Wollmann)
Karottenkuchen at its best
Carrot Cake, Rüblikuchen, Karottenkuchen – egal wie du es nennst, direkt eines vorweg: Dieses Rezept schmeckt mit den „normalen“ Möhren genauso, wie mit den lila Sorten, die mein Mann auf unserem Wochenmarkt kauft. Ich habe dazu ein wenig recherchiert – schließlich sind bunte Gemüsesorten aktuell ziemlich im Trend…
Was den lila Carrot Cake lila macht:
Während ich schon ziemlich lange am liebsten lila Kartoffeln nutze, gibt es seit neuestem auch vermehrt lila Blumenkohl oder lila Kohlrabi in den Läden zu kaufen. Bei lila Kartoffeln handelt es sich um Ursorten bzw. deren Kreuzungen. Aber wie sieht es mit den lila Möhren aus? Da die Industrie natürlich ziemlich flott auf diese Entwicklungen aufgesprungen ist, handelt es sich dabei oft um Kreuzungen, die mit der eigentlichen Ursorte nicht mehr viel gemein haben.
Ein kleiner Blick auf das Etikett (oder ein netter Plausch mit dem Gemüsehändler) kann dir bei deinem nächsten Einkauf verraten, ob es sich um eine der folgenden Ursorten handelt:
- Gniff : Außen purpurrot / violett – innen sehr hell – kräftiger Geschmack
- Purple Dragon: Außen rot / violett – innen orange – guter und süßer Geschmack
- Syrische Violette: Außen violett – innen hellgelb – silberblaues Laub – aromatisch – etwas fester
- Zanahoria Morada: Außen dunkelviolett – innen gelblich / weiß – sehr aromatisch
Wie gesagt schmeckt mein lila Karottenkuchen aber auch in orange:
Die Zubereitung
Als erstes heizt du den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vor und stellst dir eine Gugelhupf-Form bereit. Alternativ kannst du auch eine Kuchenform mit ca. 20 cm Durchmesser oder, mit der doppelten Menge, ein tiefes Blech nutzen.
Step 1: Die Möhren
Verarbeite sie entweder mit einer Reibe oder dem Foodprozessor zu feinen Raspeln und gibt sie, zusammen mit dem Apfelmus, in eine große Rührschüssel. Um den lila Effekt zu verstärken habe ich Brombeer-Apfelmark verwendet.
Step 2: So wird ein Teig draus
Mische nun Erdmandelmehl mit Backpulver, Zimt, Vanille und einem halben Teelöffel frisch geriebener Muskatnuss und gib die Mischung, zusammen mit den Buchweizenflocken, zu den Möhren.
Gieße die Hafermilch dazu und verrühre mit dem Handrührgerät alles zu einer homogenen Masse.
Rühre dann Ahornsirup, Walnussöl und Apfelessig unter, bevor du zum Schluss einen gewürfelten Apfel dazu gibst. Ich empfehle dir, den Apfel zu schälen, um eine gleichmäßigere Konsistenz zu erreichen.
Step 3: Ab in den Ofen
Fülle den Teil nun in deine Kuchenform und gib ihn für 45 – 60 Minuten in den Ofen. 45 bis 60 Minuten, weil es hier auf die Füllhöhe, also die Dicke, deines Kuchens ankommt: Ein Blechkuchen braucht 45 Minuten, ein Gugelhupf 60 Minuten (Bedenke: Der Kuchen wird durch das Apfelmus und Erdmandelmehl sehr saftig. Das Überprüfen mittels „Stichtest“ wird also nicht unbedingt funktionieren).
Lasse den Kuchen nach der Backzeit richtig auskühlen, bevor du das Frosting aufträgst.
Step 4: Das Frosting für den Carrot Cake
Für das Frosting verarbeitest du 100 g Zucker im Foodprozessor zu Puderzucker, indem du das Gerät ein paar Sekunden auf höchster Umdrehungsstufe seine Arbeit verrichten lässt (alternativ kannst du auch fertigen Puderzucker kaufen).
Gib Vanille und Zimt dazu. Lasse das Kokosfett in der Mikro verflüssigen (10 Sekunden reichen aus) und gieße Kokosfett und 2 EL Hafermilch zu Zucker und Gewürzen. Mixe alles ca. 30 Sekunden mit dem Foodprozessor (oder einem Pürierstab) zu einer homogenen Masse.
Verteile die Masse auf dem ausgekühlten Kuchen.
Step 5: Das Topping
Gib eine Handvoll gehackte Pekannüsse und Walnüsse darüber und stell den Kuchen für mind. 15 Minuten in den Kühlschrank, damit das Frosting fest wird.
So gesund ist das Carrot Cake Rezept
Auch wenn sich die Möhren geschmacklich nicht sehr unterscheiden, ist der Gehalt an Vitamin C, B1 und an Carotinoiden in den lila Möhren deutlich höher als in den orangenen Sorten. Insbesondere die enthaltenen Antioxidantien machen die lila Sorten so wahren Zellschützern und helfen deinem Körper, die freien Radikalen in den Griff zu bekommen. Der Apfel als mein heimisches Lieblings-Superfood macht dieser Bezeichnung natürlich alle Ehre. Es gibt schließlich fast kein Mineral, fast kein Vitamin, das er nicht in Hülle und Fülle mitbringt. Insbesondere wirken sich Äpfel positiv auf deinen Stoffwechsel und den Säuren-Basen-Haushalt aus, stärkend eine Knochen und Zähne und regen die Blutbildung an. Das glutenfreie Erdmandelmehl ist für die… nennen wir es „Schlotzigkeit“ des Teiges verantwortlich. Dank seiner guten Ballaststoffe hilft er deinem Körper beim Entgiften, da sie toxische Rückstände, Fett und Gallensäure binden. Auch der glutenfreie Buchweizen kommt mit einem wahren Füllhorn an zellschützenden Vitaminen und zahlreichen Mineralien angereist. In seinem Gepäck befindet sich auch eine Menge hochwertiges, das heißt mit hoher Bioverfügbarkeit ausgestattetes Eiweiß und ordentlich Lysin für starke Knochen.
Nichts destotrotz enthält das Frosting natürlich eine Menge Zucker. Wenn du empfindlich auf Zucker reagierst oder auf diese Energiezufuhr verzichten willst, kannst du das süße Topping einfach weglassen. Meinem Mann schmeckt der Kuchen zum Beispiel ohne Frosting sogar besser, wie mit!
Glutenfreier Karottenkuchen
Kochutensilien
- Foodprozessor
- Backofen
- Gemüsehobel
Zutaten
Kuchen
- 250 g Möhren, lila (alternativ: orange)
- 150 g Apfelmus
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Muskatnuss (frisch gerieben)
- 3-4 TL Ahornsirup
- 175 g Erdmandelmehl
- 75 g Buchweizenflocken
- 1 Stk Apfel
- 3 EL Walnussöl
- 230 ml Hafermilch
- 1 TL Apfelessig
- 1 TL Vanillepulver
Frosting
- 100 g Zucker (alternativ: Puderzucker)
- 25 g Kokosfett (nativ)
- 1 TL Vanillepulver
- 1/2 TL Zimt
Topping
- 1 Handvoll Pekannüsse
- 1 Handvoll Walnüsse
Anleitungen
- Backofen auf 180 °C Ober-Unterhitze vorheizen und eine mittlere Gugelhupf-Form bereitstellen.
- 250 g Möhren raspeln und zusammen mit dem Apfelmus in eine große Rührschüssel geben. Mehl mit Backpulver, Zimt, Vanille und einem halben TL frisch geriebener Muskatnuss mischen und zusammen mit den Buchweizenflocken zu den Möhren geben. Hafermilch zugeben und alles mit dem Handrührgerät zu einer homogenen Masse mischen. Ahornsirup, Walnussöl und Apfelessig dazu geben und gleichmäßig unterrühren. Zum Schluss einen Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Apfelwürfel per Hand (mit dem Kochlöffel) unterheben.
- Den Teig in die Kuchenform geben und für 45-60 Minuten backen (als Blechkuchen 45 Minuten, als Gugelhupf 60 Minuten). Lasse den Kuchen kurz abkühlen, nimm ihn aus der Form und lasse ihn richtig auskühlen.
- Für das Frosting verarbeitest du 100 g Zucker im Foodprozessor zu Puderzucker, indem du das Gerät ein paar Sekunden auf höchster Umdrehungsstufe seine Arbeit verrichten lässt (alternativ kannst du auch fertigen Puderzucker kaufen). Gib Vanille und Zimt dazu. Lasse das Kokosfett inder Mikro verflüssigen (10 Sekunden reichen aus) und gieße Kokosfett und 2 ELHafermilch zu Zucker und Gewürzen. Mixe alles ca. 30 Sekunden mit dem Foodprozessor (oder einem Pürierstab) zu einer homogenen Masse.
- Sobald der Kuchen ausgekühlt ist, kannst du das Frosting auf den Kuchen geben und eine Handoll gehackte Pekannüsse und Walnüsse darüber streuen. Stelle den Kuchen für mind. 15 Minuten in den Kühlschrank, damit das Frosting fest wird.
Notizen
Egal ob mit lila oder „normalen“ Möhren – lass dir den Carrot Cake schmecken und bleib gesund, deine
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