Wenn dir jemand sagt: „Nichts ist unmöglich!“, reiche ihm eine Schale Pistazien und flüstere: „Nur eine!“
(unbekannt)
Pistazienmus selber machen
Lange Zeit habe ich mein Mus teuer eingekauft. Irgendwann bin ich dann darauf gekommen, dass man dieses fast schon göttliche Pistazienmus selber machen kann. Ganz easy. Ohne Stress. Was soll ich sagen – seitdem geht mein Vorrat niemals zur Neige. In der Folge kommt das Mus auch ziemlich oft zum Einsatz! Ob als Topping auf dem Mokka-Kokos-Porridge, zum herrlichen Kokos-Waldbeer-Eis oder in Kombination mit getoastetem Coffee-Banana-Bread. Der Kreativität ist da definitiv keine Grenze gesetzt….
Die Zubereitung
Zugegeben ist die Herstellung etwas ambivanlent; Auf der einen Seite wirklich super easy, weil außer gerösteten Pistazien eigentlich nix drin ist (ich nutze gesalzene und ungesalzene Pistazien im gleichen Verhältnis). Auf der anderen Seite müssen die Pistazien natürlich erst geschält werden. Das geht am Besten nebenbei, birgt aber – zumindest bei mir – die Gefahr, dass die Hälfte der kleinen grünen Steinfrüchte direkt im Mund landet.
Sobald du die Pistazien geschält hast, füllst du ca. 1/3 der Kerne in einen geeigneten Foodprozessor (Geeignet heißt in diesem Zusammenhang leistungsstark. Ich empfehle mindestens 17.000 Umdrehungen im Zerkleinerer) und legst los.
Aber aufgepasst: Gerade zu Beginn greift das Messer oft ins Leere, da sich das Pistazienpulver am Rand absetzt und so in der Mitte Luftlöcher entstehen. Das ist ganz normal! Schaffe Abhilfe, in dem du maximal 20-30 Sekunden mixt und dann mit einem Löffel die Masse von den Seiten wieder nach unten drückst. Ja – das ist ein wenig umständlich, aber sei gewiss; Es lohnt sich in jedem Fall!
Achtung: Lasse die Masse nicht zu heißt werden!
Das hätte insbesondere zur Folge, dass die Masse bröckelig bleibt und eine grundsätzliche Cremigkeit nur mit der Zugabe von etwas Öl und vieeeel Geduld erreicht werden kann. Also lieber etwas mehr Zeit einplanen und den Foodprocessor immer wieder abkühlen lassen.
Wiederhole das Mixen, das „den-Rand-Freischaben“ und das erneute Mixen so lange, bis eine homogene Masse entsteht und schmecke das Pistazienmus nach deinem Geschmack mit Salz und / oder Zucker ab. Mein Favorit ist ganz klar die süß-salzige Variante!
Die Süße im Pistazienmus
Ich nutze für die Süße Puderzucker aus Kokosblütenzucker (könnt ihr ganz leicht im Foodprocessor selbst herstellen). Puderzucker, weil ich persönlich das Gefühl habe, dass sich der pulveriserte Zucker leichter mit der Masse verbindet und speziell Kokosblütenzucker, weil ich den herberen Karamellgeschmack mag. Natürlich könnt ihr grundsätzlich auch jeden anderen Zucker verwenden. Hier würde sich zum Beispiel Dattelsüße oder Ahornsirup anbieten. Beide Zuckeralternativen bringen noch etwas mehr Cremigkeit mit sich.
Das kann das selbstgemachte Pistazienmus
Pistazienmus ist nicht nur geschmacklich ein absoluter Volltreffer, sondern wirkt durch reichlich enthaltene Antioxidantien entzündungshemmend. Außerdem liefern Pistazien unter anderem wichtiges Kalium (drei Mal so viel wie Bananen in der gleichen Menge) für deine Wasserhaushalt und ein starkes Herz und können dabei unterstützen, eine eventuell erhöhte Ausschüttung des Minerals durch Medikamente wie Cortison zu kompensieren. Pistazien enthalten darüber hinaus besonders viele Omega-3 Fettsäuren, die als sog. essentielle Fettsäure nur über die Nahrung aufgenommen werden kann und ebenfalls entzündungshemmend wirkt.
Über allem steht aber für mich ganz klar, dass der Geschmack von selbstgemachtem Pistazienmus unübertroffen ist! Ein echter Allrounder für jede Küche! Hier findest du meine Rezepte mit Pistazienmus.
Pistazienmus selber machen
Kochutensilien
- Foodprocessor
Zutaten
Basis
- 150 g Pistazien geröstet, ungesalzen
- 150 g Pistazien geröstet, gesalzen
Nach Geschmack
- Kokosblütenzucker im Foodprocessor zu Puderzucker verarbeitet
- Meersalz
Anleitungen
- Entfernt die Schale der Pistazien und gebt ca. 1/3 der Pistazien in einen leistungsstarken Foodprocessor.
- Verarbeitet die Pistazien in 20-30 Sekunden Zyklen erst zu Pulver, dann zu einer Creme. Öffnet dabei immer wieder den Foodprocessor und schabt mit einem Löffel die Masse, die sich an den Seiten absetzt, nach unten. Achtet auch darauf, dass die Masse durch das Verarbeiten nicht zu heiß wird, pausiert lieber immer mal wieder und lasst das Messer abkühlen.
- Schmeckt euer Mus mit Salz und Zucker ab.
- Widerholt die Verarbeitungsschritte jeweils mit 1/3 und füllt die gesamte Masse in ein luftdichtes Vorratsglas. Das Mus hält sich bei Zimmertemperatur mehrere Wochen.
Notizen
Lass dir dein selbstgemachtes Pistazienmus schmecken und bleib gesund, deine
Schreibe einen Kommentar